reMarkable 2 Erfahrungsbericht
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100 Tage – Erfahrungsbericht zum ReMarkable 2

Vor genau 100 Tagen kam der Remarkable 2 bei mir an. Lange hatte ich Zweifel, ob ich mit dem neuen Gerät arbeiten würde, oder ob es dann doch wieder nur rumliegt. Schließlich kann ich die Texte mit dem Tablet ebenfalls erfassen. Da ich bereits in meinem ersten Blog dazu versprochen hatte einen Erfahrungsbericht zu schreiben, möchte ich nun mein Versprechen einlösen.

Wie liefen die ersten 100 Tage?

Schon beim Auspacken hatte ich das Gefühl ein hochwertiges Gerät gekauft zu haben. Ich konnte den Remarkable sofort starten und einrichten. Das war kinderleicht und selbsterklärend. Ich hatte mir eine erste grobe Ordnerstruktur angelegt und alles ausprobiert. Es gibt verschiedene „Vorlagen“. Sprich liniert, kariert, Notenblätter, Checklisten, Wochenplaner usw. Um mich mit den verschiedenen Einstellungen des Stiftes vertraut machen zu können, habe ich ein paar Sketchnotes gezeichnet. Es fühlte sich gut an und die Ergebnisse bzw. Möglichkeiten entsprachen komplett meinen Erwartungen. Ich war zufrieden und habe das Gerät erst einmal vollständig aufgeladen.

Jetzt ging es zur täglichen Anwendung. Ich bin beruflich viel unterwegs. Egal ob Gesprächsnotizen beim Stadtrundgang – für die, die es nicht wissen, ich arbeite als Citymanagerin – oder für Notizen und Zeichnungen im Meeting, für spontane Ideen oder Informationen. Ich habe das Remarkable zum Arbeitsbeginn angeschaltet und so genutzt, wie ich es brauchte. Wenn ich mal nicht damit gearbeitet habe, ging es in den Sleepmodus und hat Akku gespart. Zum Feierabend hab ich das Teil dann abgeschaltet und fertig.

Kommen wir direkt zum Akku. Im Schnitt lade ich das Gerät aller 2-3 Wochen auf. Das ist wirklich klasse. Selbst wenn ich spontan raus muss, ist das Teil einsatzbereit. Kommen wir zum Stift.

Ich hatte mich bewusst für den besseren Stift entschieden, der die Radierfunktion beinhaltet. Das war für mich die richtige Entscheidung. Ich könnte zwar mit dem Stift jederzeit auf den Radiergummi klicken und dann den gewünschten Teil löschen, mit meinem Stift spare ich jedoch den Extraklick. Ein paar Infos zu der Stiftspitze. Diese nutzt sich mit der Zeit ab. Ich habe gerade, also nach 100 Tagen, die erste Spitze gewechselt. Da ich den Stift täglich nutze, ist das für mich in Ordnung. Es waren ja Ersatzspitzen dabei. Damit komme ich noch eine ganze Weile hin.

Warum ich im Alltag lieber mit dem Remarkable arbeite und nicht mit dem Tablett, möchte ich noch kurz erklären. Das Remarkable ist eben wie ein Notizbuch. Ich kann super fokussiert arbeiten. Entweder um Sachverhalte zu notieren, Sketchnotes zu erstellen oder was auch immer. Ich werde durch nichts abgelenkt. Es kommen keine Popup-Nachrichten oder was auch immer. Alleine das ist für mich das stärkste Argument für den Kauf.

Nun noch ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen. Der Stift ist magnetisch und klickt sich somit gut an den Remarkable an. Auf dem Schreibtisch ist das gut. Beim Transport in der Tasche bzw. für unterwegs, würde ich mir eine bessere Sicherung wünschen. Denn tatsächlich habe ich den Stift in meiner Tasche schon suchen müssen und wenn ich nur mit dem Remarkable in der Hand loslaufe, stecke ich den Stift in meine Jackentasche, damit ich diesen nicht verliere. Das wäre echt ärgerlich.

Ebenfalls als störend finde ich die Tatsache, dass ich zwar verschiedene Vorlagen nutzen kann, wenn ich das Dokument als Mail verschicken möchte, wird nur der Text übermittelt. Gerade wenn ich eine Vorlage für den Wochenplaner oder ähnliches verwendet habe, wird der Text aneinander gereiht und nicht so übermittelt, wie ich den in meiner Vorlage erfasst habe. Das ist ärgerlich und ich muss dann immer raten, welche Abschnitte zusammengehören. Vielleicht gibt es aber auch einen Trick, den ich noch nicht kenne.

Abschließend noch ein paar Worte zum Speichervolumen. Ich kann meine Notizen in verschiedenen Cloudlösungen speichern und habe somit Zugriff auf meine Notizen mit verschiedenen Geräten. Das hilft mir in meiner Arbeit immer wieder. Somit kann ich sagen, dass ich den Kauf definitiv nicht bereue. Ganz im Gegenteil. Ich habe keine Zettelwirtschaft mehr, finde meine Notizen, werde oft gefragt, mit was ich da arbeite und bin zufrieden. Für mich war es eine gute Investition.

Vicki Janssen

Digtiale Brückenbauerin, Coach, Berater, Visionärin

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